Sumi-e
'Sumi' heißt übersetzt schwarze Tusche und ‚'e' steht sowohl für den Weg als auch die Malerei.
Die Einfachheit der Mittel gepaart die meditative Konzentration auf das Wesentliche, machen die Sumi-e Malerei aus.
Die Objekte werden in schwarzer Tinte gemalt, bis in alle möglichen Graustufen, die man durch deren Verdünnung mit Wasser erreichen kann.
Sumi-e erfasst das Wesen der Natur und gleicht sich der rhythmischen Bewegung des Geistes an.
Es gibt vier Hauptthemen in der traditionellen chinesischen und japanischen Malerei: Landschaften, Portraits, Vögel und Tiere, Blumen und Pflanzen.
Shodō
'Shodō' (Der Weg der Schrift) beschreibt die Kunst, mit einem in Tinte getauchten Pinsel, in kunstvoller Art Kanji und Kana-Zeichen zu schreiben.
Diese Kunst wird in Japan auch als Form der Meditation verwendet.
In den Kalligraphiearbeiten spiegelt sich ein japanisches ästhetisches Konzept wieder: Wabi-Sabi.
Das Konzept der Wahrnehmung von Schönheit, Schlichtheit und Feinheit, in deren Darstellung auf ein Minimum reduziert.
Kalligrafie gehörte auch zur Ausbildung der Samurai-Klasse, den Schwertkämpfern der japanischen Gesellschaft. Dabei spielte der Pinsel eine fast ebenso wichtige Rolle wie das Schwert.